Schwache Batterien, defekte Reifen oder Motorschäden sind doch heute kein Thema mehr? Oft ein Fehlurteil, denn in der Pannenstatistik repräsentieren allein diese drei Gründe mehr als die Hälfte aller Fälle, in denen die Fahrt nicht ohne die Hilfe eines Pannenhelfers fortgesetzt werden kann. Mit unseren Tipps senken Sie bereits jetzt das Risiko einer bösen Überraschung im Winter deutlich.
Die Batterie:
Die Energiequelle steht in vielen Fahrzeugen unter Dauerstress. Die Zahl der elektrischen Verbraucher wie Sitzheizung, Navigationsgerät oder Lademöglichkeiten für Mobilgeräte steigt und trifft oft auf ein unzureichendes Batteriemanagement. Kommt dann noch ein häufiger Kurzstreckenbetrieb hinzu, in dem die Batterie praktisch nie restlos aufgeladen wird, fehlt die Kraft für einen Kaltstart im Winter. Zum Batteriecheck vor dem ersten Wintereinbruch gehört die Pflege der Kontakte, die mit einem Tuch getrocknet und gesäubert werden sollten. So verhindert man das stille Entladen der Batterie durch Kriechstrom.
Das Motorenöl:
Speziell im Winter sind die eigenhändige Füllstandskontrolle und die Überprüfung des Wechselintervalls wichtig. Denn schon vor Ablauf der eigentlich vorgesehenen Laufleistung oder der Zeitspanne bis zum nächsten Ölwechsel können sich Fremdstoffe im Schmierstoff anreichern. Diese führen zu einem Eindicken des Öls. Besonders kritisch: Kondenswasser kann sich in der Motorlüftung ansammeln und bei Frost den Start des Aggregats unmöglich machen. Der Anlasser schafft es dann nicht mehr, die Kurbelwelle durchzudrehen.
Bei der Auswahl des Motorenöls liegen vollsynthetische Schmierstoffe vorn. Gegenüber den dickflüssigen mineralölbasierten Varianten sinkt der Energiebedarf beim Start um rund ein Viertel. Bei einer ohnehin angeschlagenen Batterie kann das den entscheidenden Unterschied ausmachen. Die passenden Motorenöle der Marken Aral und Castrol finden Sie ebenfalls bei uns.
Die Reifen:
Beim jetzt anstehenden Wechsel von Sommer- auf Winterreifen empfiehlt sich die Überprüfung der Profiltiefe. 1,6 Millimeter Restprofil genügen zwar dem Gesetzgeber, aber keineswegs den Anforderungen von verschneiten oder gar vereisten Straßen. Vier Millimeter sollten es mindestens sein. An unseren Tankstellen können Sie außerdem den Reifendruck prüfen. Früher wurde für Fahrten auf Schnee und Eis häufig noch ein niedrigerer Reifendruck empfohlen, doch das verschlechtert nicht nur die Traktion und das Fahrverhalten, sondern lässt auch den Kraftstoffverbrauch steigen. Apropos Reifendruck: Sich vollständig auf die automatischen Kontrollsysteme an Bord zu verlassen, ist keine gute Idee. Funktionsstörungen oder falsch interpretierte Warnungen der Reifendruckkontrollsysteme haben inzwischen ebenfalls einen festen Platz in der Pannenstatistik.