CO2-Billanzen dienen der Sichtbarwerdung und Steuerung von CO2-Emissionen. Internationale Standards bilden bereits dazu ein komplexes Regelwerk. Dazu gehört u.a. auch der Emissionshandel als marktwirtschaftliches Instrument, der CO2-Ausstoss begrenzt und handelbare Rechte vergibt.
Um CO2-Emissionen (und sonstige Schadstoffausstöße) zu senken wurden bereits viele Entwicklungen parallel voarangetrieben. Aus diesem Grund gibt es schon seit einiger Zeit an Tankstellen mehr Kraftstoffsorten: Benzin und Diesel mit unterschiedlichen Bio-Beimischungen, synthetischer Diesel, reiner Biodiesel, Erdgas und Autogas bis hin zu Ethanol, Biogas und Wasserstoff.
Die größte Verbreitung einer alternativen Komponente war bis in die Gegenwart der Biokraftstoff, bzw. Biokraftstoffkomponenten.
Unter Biokraftstoffen versteht man Kraftstoffe, die nennenswerte Anteile von Kohlenstoffverbindungen aus nachwachsenden Rohstoffen enthalten.
Dem Diesel werden hier aktuell z.B. bis zu 7 m.-% Fettsäuremethylester (FAME) und dem Ottokraftstoff bis zu 10 M.-% Ethanol beigemengt (vgl. Aral Super E10)
Unter iLUC (indirect Land Use Change) - der indirekten Landnutzungsänderung - versteht man die Verdrängung der bisherigen Anbauflächen von Nahrungs- und Futtermitteln zu Gunsten von Energiepflanzen. Anbauflächen von Energiepflanzen bedrohen u.U. auch noch bestehende Ökosysteme (Wälder und Grasländer).
Energiepflanzen sind für die Erzeugung von Biokraftstoffen aktueller Generation unerlässlich, so dass eine Abwägung von Flächennutzung gesellschaftspolitisch bedeutsam ist.
Weil die Basis vormaliger Biokomponenten auf Dauer ein Risiko für eine indirekte Landnutzungsänderung darstellt, sind insbesondere diejenigen Komponenten für Biokomponenten von Wert, die zu keinem Zeitpunkt etwas anderes als einen Reststoff dargestellt haben; In manchen Fällen sind sie sogar als Abfall deklariert, während Abfall selbst bereits eine Basis für Biokraftstoffe darzustellen vermag.
Die Reduzierung von CO2-Emissionen kann als Mix vieler Technologien angegangen werden. Alternative Kraftstoffe oder alternative Kraftstoffkomponenten erfolgen bereits durch partielle Substitution der fossilen Bestandteile in Kraftstoffen mittels Biokomponenten; dies müssen dann aber nachhaltige, erneuerbare, nicht im sonstigen Wettbewerb mit Nahrungsmitteln und Futter betreffende Komponenten (z.B. Müll als Feedstock sein. Hierzu leistet BP mit seinem Engagement bei Fulcrum einen Beitrag. Je nach technischer Eignung bildet eine signifikante Erhöhung des Biokomponentenanteils einen bedeutsamen Multiplikator bei der Reduzierung ab.
Synthetische Kraftstoffe in Kombination mit erneuerbaren Energien stellen einen weiteren technischen Beitrag dar.
Kraftstoffalternativen können durch s.g. „[g CO2-Äquivalent/ km]“ gut verglichen werden, wenn alle Quellen eines Herstellungsprozesses, inklusive der eingesetzten Primärenergie, bekannt sind.
Dass alternative Antriebsstränge geringere Treibhausgasemissionen ausstoßen, während sie einen geringeren Energieverbrauch pro gefahrene 100km benötigen ist auch in der Momentaufnahme evident; Momentaufnahme deshalb, weil allen markierten Antriebssträngen technisches und/oder wirtschaftliches Verbesserungspotential innewohnt. Dies inkludiert auch die Wahrscheinlichkeit eines engeren Punkthaufens als Merkmal für einen möglichen ausgewogenen Antriebsmix.