Noch sind (teil-)elektrifizierte Fahrzeuge in gewerblich genutzten Flotten die Ausnahme, doch das dürfte sich bald ändern. Innerhalb von fünf Jahren könnte ihr Anteil auf über 40 Prozent steigen. Staatliche Vorgaben und die Nachfragen der Dienstwagenfahrer befeuern diesen Trend. Das sind Ergebnisse einer Umfrage von flotte.de und Flottenmanagement gemeinsam mit Aral Fleet Solutions unter 75 Flottenmanagern.
E-Fahrzeuge und Hybrid-Modelle schon bald im Fokus
Im aktuellen Fuhrpark dominieren klassische Verbrenner mit einem Anteil von 87 Prozent. Doch diese Verteilung im Antriebsmix dürfte bald der Vergangenheit angehören. Befragt nach der erwarteten Antriebsverteilung in fünf Jahren kommen Hybrid-Modelle und E-Fahrzeuge zusammen auf mehr als 38 Prozent.
Privatfahrer noch stärker elektrifiziert
Besonders interessant ist der Vergleich der Zahlen aus dem gewerblichen Bereich mit den Vorlieben privater Autofahrer, die Aral im Rahmen der repräsentativen Studie „Trends beim Autokauf“ erhoben hat. Deren Votum für (teil)-elektrifizierte Modelle ist noch eindeutiger: 27 Prozent der Privatkunden planen die Anschaffung eines Hybrid-Modells, weitere 15 Prozent interessieren sich für einen batterieelektrischen Antrieb.
Dienstwagenfahrer wollen umsteigen
Der wichtigste Impulsgeber für die E-Mobilität ist das wachsende Interesse der Dienstwagenfahrer. 48 Prozent der Umfragen-Teilnehmer geben an, dass Fahrer immer häufiger gezielt nach E-Fahrzeugen fragen. Fast ebenso wichtig: Gesetzliche Vorgaben zur CO2-Reduzierung und die soziale Verantwortung der Unternehmen.
Ladeinfrastruktur ein Hindernis
Zu den Herausforderungen der Elektromobilität zählen fehlende öffentliche Ladepunkte, die geringere Reichweite oder zu lange Wartezeiten beim Laden. Ein hoher Anschaffungspreis und fehlende Möglichkeiten, eine Wallbox am Haus oder auf dem Firmengelände zu installieren, werden ebenfalls häufig genannt.
Keine Steuern, Kaufprämien und Zuschüsse
Bei der Frage, mit welchen Fördermöglichkeiten die E-Mobilität in Deutschland noch schneller Fuß fassen könnte, finden die Befreiung von der Kfz-Steuer, Kaufprämien für E-Fahrzeuge und Zuschüsse zu Wallboxen besonders viel Zustimmung.